Freitag, 21. März 2014
Untersuchung der weiblichen Pose in der Fotografie Teil 1
Untersuchung der weiblichen Pose in der Fotografie
Teil 1
2012
12 Fotografien
20 x 23,33 cm
c-print
In unserer Gesellschaft gibt es Konventionen, so wie wir die Geschlechterrollen zu sehen haben. Was ist das Weibliche und was ist das Männliche. Diese Vorstellungen werden auch in der Fotografie übertragen.
So gibt es bestimmte Haltungen, Gesten und Posen die auf einer Fotografie als speziell weiblich gesehen werden. Der Blick über die Schulter, der verträumte oder verletzte Blick nach unten sind klassische Haltungen die eine Frau bei einen Portrait einnehmen wird. Bei der ganzkörper Aufnahme, wird der Körper komplett angespannt sein, die Brust nach vorne gestreckt, ein Hohlkreuz gehalten. Es gibt verschieden Abwandlungen der weiblichen Pose, doch bedienen sie sich immer zwei gleichen Aspekten. Entweder soll die Frau als verletzliches, hilfloses Objekt dargestellt werden, oder der Augenmerk soll auf die weiblichen Merkmale gelenkt werden.
So wird also die Frau 2012 in einen Portrait Studio gesehen. So wird sie abgebildet. Doch sind das wirklich weibliche Posen? Existieren und funktionieren diese weiblichen Posen überhaupt? Was passiert wenn nun ein Mann diese so genannten weiblichen Posen einnimmt? Wird ihn dann sozusagen die Männlichkeit geraubt? Sieht der Betrachter der Fotografie ihn somit automatisch als homosexuell an? Als verletzlich und hilflos? Wird der Mann in einer weiblichen Pose eine Frau?
Und was geschieht mit dieser Pose? Ist sie wirklich weiblich oder bleibt der Mann einfach ein Mann. Oder vielleicht ein Tänzer der mit seinen Körper spielt?
Diese Aspekte möchte ich in meiner Arbeit „Untersuchung der weiblichen Pose in der Fotografie - Teil1“ untersuchen.
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